„Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“
erster Frauenkirchentag der evangelischen Kirche im Rheinland
Es war ein Tag von Frauen mit Frauen für Frauen. Auch aus unserer Gruppe der „Frauenhilfe“ machten sich sechs Frauen vom Maifeld auf den Weg nach Kreuznach. Gemeinsam haben wir dort mit etwa 300 Frauen Grenzen überwunden, sind uns begegnet, haben zugehört, erzählt, geschwiegen, gelacht, gebetet, gesungen, getrommelt und eine ganz besondere Gemeinschaft erlebt.
Der Tag begann mit einem Festgottesdienst in der Paulus-Kirche in Bad Kreuznach. Eindrucksvoll wurde dieser gestaltet von engagierten Frauen der „Frauenhilfe im Rheinland“, Oberstufen-SchülerInnen und Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, die in der Predigt die Stärke der Frauen im Umgang mit Flüchtlingen hervorhob.
Das Thema „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“ konnten wir in angebotenen Workshops „Frauen auf der Flucht – in unserer Nachbarschaft“, „Frauensolidarität – Frauen gegen Gewalt“, „Begegnung mit dem Fremden – Begegnung mit unserer Angst“ oder „Verschleppt, verfolgt, vertrieben, heimatlos – sich Einfühlen anhand biblischer Texte (Bibliolog)“ vertiefen. Daneben luden offene Angebote – wie Gespräch mit Geflohenen, Meditationweg in einem Labyrinth, gemeinsames Trommeln, Singen oder Lachen – uns ein, uns mit uns und dem Thema „Fremdsein“ zu befassen.
Angefüllt mit Eindrücken lauschten wir schließlich einem Abschlusskonzert mit Menna Mulugeta, Gesang, begleitet von Gernot Blume an der Harfe und beschlossen den Tag mit einer kurzen gemeinsamen Andacht in der Paulus-Kirche.
Text: und Bilder: Eva Wagner