Sophiatown Community Psychological Services (CPS) – Sophiatown Gemeindepsychologische Dienste – Johannesburg, Südafrika
Die Organisation bietet Beratung und andere Formen psychosozialer Unterstützung für Einzelpersonen, Familien, Gruppen und Gemeinschaften in Notlagen.
Sophiatown, ein kleiner Stadtbezirk westlich von Johannesburg City, war noch Mitte der 1950er Jahre, mitten in der Apartheidszeit, ein Schmelztiegel für Menschen aller Rassen und kulturellen Hintergründe, lebendig, pulsierend, voller Musik. 1959 wurde Sophiatown mit Bulldozern dem Erdboden gleichgemacht, um ein Wohnviertel für Weiße zu schaffen. Erst nach dem Ende der Apartheid durften die früheren Bewohner zurückkehren. Heute leben dort überwiegend Schwarze, die unter Armut, Arbeitslosigkeit, häuslicher Gewalt, sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung leiden. HIV/Aids betrifft jede Familie und fordert zahlreiche Opfer. Durch diesen endlosen Kreislauf von Gewalt, Verarmung und dem Zusammenbrechen familiärer Strukturen sind viele Menschen psychisch krank, traumatisiert und ohne Hilfe nicht in der Lage, ihr Leben zu meistern. Viele Flüchtlinge aus anderen afrikanischen Staaten leben hier, noch viel elender als die einheimischen Armen.
Sophiatown CPS hat vier Beratungsschwerpunkte: Beratung für Einzelne, Paare und Familien, „Heilen durch Training“„Heilung für Gemeinschaften“ und das Fürsprecher-Programm,
Die Einrichtung erhält nur wenig und dazu sehr unregelmäßig staatliche Gelder für diese wichtige Aufgabe und ist deshalb auf Spenden angewiesen.
Näheres finden Sie unter http://www.sophiatowncounselling.co.za und im Faltblatt Sophiatown CPS
Text und Bilder: Annegret Klasen